Seit wir winzern ist es der späteste Austrieb, den wir miterlebt haben. Zum Glück! Während der warmen Tage im März und Anfang April fürchteten wir uns vor einem sehr frühen Austrieb der Reben zu einer Zeit, in der Frost so gut wie sicher war. Der Wintereinbruch im April stoppte die Vegetationsentwicklung jäh – zu unserem Glück! (Obstbäuer*innen mit Birnen und Aprikosen hatten leider weniger Glück). Den Schnee und die zahlreichen Frostnächte im April haben unsere Rebentriebe noch beschützt in der Wolle der Knospe verbracht. Nun Ende April – Anfang Mai haben die Reben ausgetrieben und wir sind optimistisch, dass wir die Frostgefahr für dieses Jahr überstanden haben. Es ist jeden Frühling eine bange Zeit, wenn die zarten Triebe ausgetrieben haben. nachtrag 27.Mai: Leider hat der bereits starke Saftfluss im März/ Anfang Apil v.a. bei jungen Reben mit noch dünnem Stamm doch zu Erfrierungen der Knospen geführt. Oft trieben bei diesen Stöcken nur noch vereinzelte Augen aus. Schade! Bei manchem jungen Rebsock verlieren wir ein Jahr und müssen den Stockaufbau mit einem neuen Trieb nochmal beginnen.

Nichtsdestotrotz: Nun freuen wir uns auf einen schönen Frühsommer und ein gutes Weinjahr!